Der VoIP-Anbieter Skype hat die neue Version 4 für Windows 2000, XP und Vista zum Download bereitgestellt. Die neue, auch auf Deutsch verfügbare Version ermöglicht dem Unternehmen zufolge Videokonferenzen im Vollbild-Modus mit bis zu 30 Frames pro Sekunde. Will man die volle Auflösung nutzen, muss man allerdings moderne Hardware und einen schnellen Internetzugang einsetzen. Skype empfiehlt neben einer zertifizierten Webcam ein Dual-Core-System und einen Zugang mit mindestens 384 kBit/s im Up- und Downstream, besser mehr. Ein DSL-Anschluss mit 2 MBit/s reicht dafür nicht aus, da dessen Upstream meistens nur über 192 bis 256 kBit/s verfügt. Bei langsameren Internetverbindungen oder schwachbrüstigeren Rechnern muss der Anwender offenbar mit Qualitätseinbußen rechnen.
Auch den Audiocodec will Skype weiter verbessert haben, das Unternehmen preist nun "Superbreitband-Audio" an. Gegenüber der Vorversion benötige das neue Programm nur die Hälfte der Bandbreite bei gleicher Übertragungsqualität. Der Bandbreiten-Manager interagiere nun mit dem Codec, um eine schwankende Übertragungsbandbreite im Internet ausgleichen zu können. Grundlegend überarbeitet haben die Entwickler offenbar auch die Installationsroutine: Mikrofon und Webcam lassen sich mit wenigen Handgriffen konfigurieren. Eine Videoverbindung lässt sich nun direkt aus der Kontaktliste heraus aufrufen.
Über ein halbes Jahr ist seit der Vorstellung der Beta-Version für Windows vergangen. Die Nutzer anderer Betriebssysteme müssen auf neue Skype-Versionen indes traditionell deutlich länger warten: Für Linux ist derzeit nur Version 2.0, für MacOS X Version 2.7 oder wahlweise 2.8 beta verfügbar, die aber immerhin die vorigen Versionen der Videotelefonie unterstützen.(uma/c't)
(c) Quelle: Heise.de
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